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Die Geschichte

der Wiener Feige

An heißen Augusttagen reicht das Mittelmeer bis nach Simmering.

In Sichtweite zum mächtigen Schloss Neugebäude fühlt man sich dann dank eines schweren, süßen Duftes auf eine griechische Insel versetzt.

Zitat: Elke Papouschek

Eine Million Tonnen Feigen werden jährlich geerntet und zum größten Teil getrocknet gehandelt.

Frischfeigen stammen überwiegend aus der Türkei, Italien, Griechenland, Südfrankreich und im Winterhalbjahr aus Brasilien.

Durch die langen Transportwege müssen die Früchte verfrüht geerntet werden.

Am Feigenhof werden die Feigen ausschliesslich nur vollreif geerntet.

Deshalb schmecken unsere Feigen unvergleichbar einmalig.
Mittlerweile ist die Wiener Feige vielen kulinarisch Begeisterten bereits ein Begriff.

Feigenhaus in

Kremsmünster

Das älteste Gewächshaus Österreichs und

das älteste strukturell vollständig erhaltene Gewächshaus Europas.

 

Abt Anton Wolfrad ließ im Hofgarten

des Stiftes Kremsmünster ein Gewächshaus

für südländische Obstbäume zu errichten.

Das 25 x 12,5m große und 6 m hohe Gebäude wurde

1640 fertiggestellt. Im Gegensatz zu den bekannten Orangerien hatte es keine Glasflächen.

Die sonnseitige Fassade war im Sommer geöffnet und wurden im Winter mit Verschlägen verschlossen.

Die nördliche Fassade waren feste Wände.

Mit innenseitig aufgestellten Kachelöfen konnte man

den Innenraum temperieren.

Die in Italien gekauften Feigenbäume wurden in den offenen Boden des Feigenhauses gepflanzt. Im Sommer standen die Bäume unter freiem Himmel.

 

Von österreichischen Feigen

Schloss Neugebäude

Maximilian II (1527-1576) Deutscher König und Römischer Kaiser,

war ein kunst- und natursinniger Mensch,

hatte einen Hang zu präsentativen Gebäuden und Gärten.


So ließ er 1568-1579 die Villa suburbana (Lustschloss in der Nähe der Residenz-das Neugebäude) und den Lustgarten erbauen.

Maximilian II, brachte den berühmten Botaniker Charles de I`Ecluse, besser bekannt als Carl Clusius an seinen Hof gebracht.

Nikolaus von Seiniß arbeitete als Gärtner im Schloss Neugebäude.

Bereits 1581 belieferte er sowohl den Wiener wie auch den Prager Hof mit Obst und Gemüse. 

Schon damals kultivierte er Exoten wie Feigen und Artischocken, die bei uns erst im 20. Jahrhundert für die breite Öffentlichkeit verfügbar wurden.

Quelle: NÖ Museum. Aus der Broschüre anlässlich der Ausstellung:

Garten Lust. Last. Leidenschaft.

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